Liebe
Freunde, heute möchte ich mit euch über ein fast vergessenes, nicht als
wichtig angesehenes, aber absolut lebenswichtiges Sakrament für unser geistiges
Leben sprechen.
Das Sakrament der
Beichte
Die Beichte ist die Intensivwäsche für unsere Seele. Es gibt
Geschwister, und das nicht wenige, welche sagen: „es genügt doch ein
allgemeiner Bußgottesdienst“ oder „es reicht wenn ich nur ein oder zwei mal
im Jahr, zu den beiden Hochfesten, zur Beichte gehe“ oder „was soll ich
beichten ich sündige doch nicht.“
Diese drei Punkte möchte ich mit euch betrachten.
Punkt eins: „was soll ich beichten, ich sündige doch
nicht."
Schon allein das ist eine Sünde, denn wir werden immer versucht
und sind immer Versuchungen ausgesetzt. Und eine so große geistige Stärke den
vielfältigen Versuchungen zu widerstehen. Wenn wir uns die zehn Gebote ganz
genau vor Augen halten und noch den allgemeinen Gewissensspiegel aus dem
Gotteslob (Gebets- und Gesangsbuch der katholischen Kirche) Nr. 62ff sowie den
Katholischen Katechismus zu Hilfe holen werden wir sehen wie sehr wir gesündigt
haben. Ja selbst der Gedanke eine Sünde begehen zu wollen sollte gebeichtet
werden.
Punkt zwei: „es reicht wenn ich nur ein oder zwei mal im
Jahr, zu den beiden Hochfesten, zur Beichte gehe“
Nein, liebe Geschwister im Herrn, das reicht nicht aus. Warum:
"wir sollen so leben als wenn wir jede Minute diese Welt verlassen könnten".
Das diese Möglichkeit sehr groß ist sehen wir sehr oft. Der plötzliche Tod
ist unser ständiger Begleiter und niemand weiß, wann dies im Plan Gottes für
uns vorgesehen ist.
Es wird empfohlen mindestens einmal im Monat zu beichten. Ich
kenne aber auch Geschwister, welche jede Woche oder alle zwei Wochen den
Beichtstuhl, das Beichtzimmer, aufsuchen. Keiner wechselt doch nur einmal im
Monat oder gar nur zweimal im Jahr, zu den Hochfesten, die Wäsche oder geht
selber unter die Dusche oder in die Wanne um sich den Körper zu reinigen.
Punkt drei: „es genügt doch ein allgemeiner
Bussgottesdienst“
Liebe Geschwister, wie sehr sind jene, welche dies glauben im
Irrtum. Das ist eine Verführung welche der Satan, der Teufel, diesen
Geschwistern eingibt damit niemand mehr beichtet. Zur priesterlichen Vergebung
gehört ein persönliches Bekennen der Sünden und das aus tiefsten Herzen
aussprechen der Reue. Und um diese Sünde, diese Schwäche abzustellen gehört
der Rat unseres Herrn, welcher durch den Mund der Priester spricht.
Es ist wichtig zu erkennen, dass wir nicht den Menschen im
Beichtstuhl unsere Sünden bekennen, sondern durch den Priester unseren Herrn.
Denn er benutzt das Ohr und den Mund des Priesters.
Der Bußgottesdienst ist keine Lossprechung sondern ein
allgemeiner Bußakt.
Ja, liebe Geschwister, ich weiß auch, das es innerhalb des
Klerus Priester gibt, welche sagen, das dies ausgesprochene keine Sünde sei und
man beruhigt so weiter machen könne. Dann sollte man entweder auf die
Lossprechung bestehen oder wenn die Möglichkeit besteht einen anderen
Beichtvater auf suchen und dort die Beichte noch einmal zu vollziehen.
Seien wir uns im klaren, auch gegen der allgemeinen weltlichen
Meinung, es gibt eine Hölle, und es gibt ein Fegefeuer! Dies sind
Glaubenswahrheiten welche mit entscheiden über ewige Verdammnis und ewiges
Leben im Reich Gottes des Vaters. Und nur Gott selber entscheidet ob er, wenn
wir vor ihm treten, der ewige Richter oder der barmherzige Vater ist. Ich für
meinen Teil möchte alles dafür tun, dass ich am Ende meines irdischen
Pilgerweges vor dem barmherzigen Vater trete und nicht vor den Richter.
Gottes und Mariens Segen